Eichholzmaar bei Steffeln
In der Vulkaneifel gibt es gut 350 Vulkane; davon sind 75 als „Maar“ ausgebildet und 10 Maare haben einen Maarsee, darunter auch das Eichholzmaar. Mit einem Durchmesser von 120 Meter und einer maximalen Tiefe von 3 Meter gehört das Eichholzmaar zu den kleineren Eifelmaaren. Im vergangenen Jahrhundert wurde es trockengelegt. Nach einer Renaturierung vor wenigen Jahren führt es wieder Wasser und hat sich sehr schnell zu einem beliebten „Natur-Genuss-Ort“ der Vulkaneifel entwickelt.
Die kreisrunde Gestalt und der geophysikalische Nachweis einer trichterförmigen Struktur mit steil abfallenden Rändern belegen, dass das Maar vor zigtausend Jahren in den devonischen Sandstein hineingesprengt wurde. Eine 23 Meter tiefe Kernbohrung des Instituts für Physische Geographie hat eine Abfolge von eiszeitlichen Schuttablagerungen und jüngeren, warmzeitlichen Seeablagerungen erbracht. Einen deutlichen Hinweis auf ständige Wasserbedeckung und Luftabschluss geben auch die Seesedimente und die Niedermoortiefe in sechs bis sieben Meter Tiefe, sie sind rund 9300 Jahre alt. In zwölf Meter Tiefe wurden Vulkanaschen aus dem vor knapp 13.000 Jahre stattgefundenen Laacher-See Ausbruch nachgewiesen. (red) ■
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